Schlaf

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Man kann den Schlaf in verschiedene Schlafphasen einteilen, die bestimmte körperliche und zerebrale Eigenheiten aufweisen, und zum Teil auch unterschiedlich erlebt werden. In momentaner Forschung sind das: REM (mit Rapid Eye Movements), und die drei nREM (nicht- REM): Schlafphase 1 (Einschlafphase), Schlafphase 2 (leichter Schlaf) und Schlafphase 3 (Tiefschlaf.) Diese Schlafphasen wechseln sich mehrmals in der Nacht ab, wobei der Tiefschlaf immer weniger, und der REMschlaf immer mehr wird, bis man aufwacht.

Nicht die gesamte Nacht träumt man, doch die Klarheit im Schlaf ist auch außerhalb von Träumen möglich. (Siehe dazu: basale Klarheit, Traumyoga.) Die meisten Träume finden in den REM-Phasen statt, die auch zugleich die Schlafphase ist, an deren Erlebnisse man sich nach dem Aufwachen am leichtesten erinnert. Allerdings gibt es auch Träume in nREM- Schlafphasen.


REM-Schlaf

REM steht für Rapid Eye Movement, weil sich in diesen Phasen die Augen des Schlafenden schnell hin und her bewegen. Es wurde lange Zeit angenommen, dass Träume nur in den REM-Schlafphasen stattfinden, doch es gibt bereits Forschungsuntersuchungen, die sogar auf Klarträume im Non-REM-Schlaf hinweisen. Im allgemeinen sind die Erlebnisse im REM-Schlaf jedoch meist plastischer; geweckte Träumer berichten meist von mehr Trauminhalt und mehr Details als nach nonREM-Schlaf.

Im REM-Schlaf ist zudem der Körper bis auf die Augen paralysiert (Schlafparalyse), d. h. die Signale aus dem Gehirn gelangen nicht an den Körper, (geträumte) Bewegungen werden nicht vom Schlafenden in Wirklichkeit ausgeführt. Die Gehirnaktivität zeigt hier Frequenzen von theta und beta, die normalerweise auch im Wachen auftreten, und weshalb der REMschlaf auch "paradoxer Schlaf" genannt wird.

Der REM-Schlaf ist in vielerlei Hinsicht hilfreich für das Klarträumen, da z.B. eine Kommunikation des Schlafenden mit der Aussenwelt stattfinden kann: es können sowohl bspw. Lichtreize über die geschlossenen Augen in den Traum hinein wirken, als auch die Augen- oder Blickfeldbewegungen des Träumers anhand der Augenbewegungen des Schlafenden festgestellt werden.

Weiteres Potenzial zur Traumerkennung liegt in der Erektion, die normalerweise in REM-Phasen entsteht (unabhängig vom Trauminhalt, d.h. auch in nicht sexuellen Träumen) und somit als Traumzeichen erkannt werden kann. Dies ist am Penis möglicherweise einfacher zu spüren als an der Vagina, aber auch dort prinzipiell möglich.



Non-REM-Schlaf

Im Gegensatz zum REM-Schlaf bewegen sich in Non-REM-Schlafphasen die Augen nicht schnell hin und her. Zudem herrscht hier auch keine (vollständige) Schlafparalyse, weshalb es z.b. im Tiefschlaf sogar zum Schlafwandeln oder Reden im Schlaf kommen kann. Klarträumer konzentrieren sich normalerweise vorwiegend auf den REMschlaf, was damit zusammenhängen könnte, dass dort die Erinnerung am leichtesten fällt, dass die Träume dort am lebhaftesten sind, oder überhaupt da sind, und dass die bestätigung des Klarträumens im Labor bisher nur mithilfe der Augenbewegungen durchgeführt werden kann.

Wer tiefere und umfassendere Klarheit anstrebt, interessiert sich allerdings auch besonders für diese Schlafphasen und für die Klarheit jenseits von Träumen. Zudem kann die Tatsache, dass die Träume hier weniger lebhaft oder garnicht vorhanden sind, auch einen Vorteil bei der Stabilität des Klarheit bedeuten. Möglicherweise wäre auch luzides Schlafwandeln oder Reden im Schlaf möglich, was allerdings noch nicht wirklich erforscht ist.


Schlafphase 1: Einschlafphase

Schlafphase 2: Leichter Schlaf

Schlafphase 3: Tiefschlaf