Tulpa

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Ein Tulpa ist eine künstlich geschaffene Person, die zu eigenständigen Denken und Fühlen in der Lage sein soll. In diesem Artikel geht es um Tulpas als psychologisches Phänomen, im Gegensatz zu Tulpas aus der tibetischen Mythologie.

Weitere Bezeichnungen für Tulpas sind „Tupper“ oder „Thought-form“. („Gedankengestalt“) Eine Person, die einen oder mehrere Tulpas geschaffen hat, nennt man Tulpa-Host, manchmal auch „Tulpamancer“.

Tulpas können auch zur Induktion von Klarträumen herangezogen werden, siehe dazu CALD-Technik.

Abgrenzung von ähnlichen Begriffen

Definition eines Tulpas (englisch)

  • Imaginäre Freunde
diese haben keinen eigenen Willen, oder ein eigenes Bewusstsein, sondern werden stets (wie Handpuppen) von ihrem Erschaffer gespielt.
Tulpas können auch als Traumhelfer auftreten, jedoch findet die Kommunikation mit einem Tulpa primär im Wachleben statt.
  • Charaktere beim Schreiben eines Romans
manche Schriftsteller berichten davon, dass Figuren ihrer Bücher aus einer vorgeplanten Handlung ausbrechen, gewissermaßen einen eigenen Willen zeigen.
  • Multiple Persönlichkeitsstörung
Menschen, die unter einer multiplen Persönlichkeitsstörung leiden, sind in ihrem alltäglichen Leben dadurch beeinträchtigt. Tulpas sind eine Form von Multiplizität, die nicht unter Zwang geschieht.

Eigenschaften und Fähigkeiten von Tulpas

Tulpas und Klarträume

Herkunft des Wortes

Der Begriff Tulpa kommt ursprünglich aus der tibetischen Mythologie. Dort wird unter einem Tulpa ein aus Gedankenkraft geschaffenes Wesen verstanden, von welchen man glaubt, dass es auch unabhängig von seinem Host reisen oder von anderen Menschen wahrgenommen werden kann.

Moralische Fragen

Viele Tulpa-Hosts sind der Ansicht, dass es sich bei ihren Tulpas um eigenständige fühlende Wesen handelt, für deren Wohlergehen sie bis zu einem gewissen Grad verantwortlich sind, und deren Wünsche (oder sogar Privatsphäre) sie zu respektieren haben. Die Entscheidung, einen Tulpa zu schaffen, sei also gut zu überlegen.

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