Verbreitete Irrtümer
Über das Klarträumen existieren zahlreiche Mythen, die sich im Laufe der Zeit gebildet haben. Manche dieser Mythen haben sich in Form einer selbsterfüllenden Prophezeiung weiter vermehrt, andere beruhen auf kulturellen Eigenheiten oder Vorurteilen.
- Klarträume gibt es nicht bzw. sind eher sowas wie Tagträume
- Blickfixation führt zum Aufwachen
- Man kann seinen eigenen Namen im Traum nicht aussprechen
- Dieser Mythos wurde von Stephen LaBerge widerlegt. Es gelang ihm problemlos, seinen Namen im Traum auszusprechen und dabei den Traum stabil fortzuführen.
- Wenn man sich im Traum kneift, spürt man keinen Schmerz
- Die Senoi sind ein Klartraumvolk
- Klarträume sind Esoterik und / oder Okkultismus
- Esoterik gilt mittlerweile in vielen Kreisen als Schimpfwort. Was genau damit gemeint ist bleibt jedem wohl selbst überlassen. Als nachgewiesenen Phänomen findet das Klarträumen in unterschiedlichsten Gruppen Anhänger, die oftmals kaum weitere Gemeinsamkeiten haben. Künstler können Klarträume als Quelle der Inspiration nutzen, wie z.B. Christopher Nolan für den Film Inception, Psychologen und deren Klienten nutzen sie als Form der Psychohygiene, spirituell Suchende als Quelle der Einsicht und nicht zu letzt bereiten sie einer großen Gruppe Menschen einfach Kurzweil.
Auch wenn einige Klartrauminduktionstechniken etwas esoterisch-magisch anmuten, liefern sie doch bei den Anwendern Resultate. Viele Träumer sind sich beispielsweise der wissenschaftlichen Fragwürdigkeit nichtstofflicher Energien oder von Geistführern bewusst, sehen aber derartige Techniken als gute Möglichkeit, mit dem eigenen Unbewussten zu kommunizieren.
Die von radikalen Christen gelegentlich verbreiteten Horrorwarnungen über die Möglichkeit, durch klare Träume vom Teufel besessen zu werden, wurde, außer in deren Informationsmaterial, bislang noch nirgends dokumentiert.