WILD: Unterschied zwischen den Versionen
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Erklären lässt sich durch das REM, ein Phänomen, dass durch typische Augenbewegungen im Schlaf beim Träumen erkennbar ist. Es gibt auch weitere Merkmale, die den Traumzustand messbar machen. Doch sind die für uns vom geringem Interesse. | Erklären lässt sich durch das REM, ein Phänomen, dass durch typische Augenbewegungen im Schlaf beim Träumen erkennbar ist. Es gibt auch weitere Merkmale, die den Traumzustand messbar machen. Doch sind die für uns vom geringem Interesse. | ||
Dieser sogenannte REM tritt nur in bestimmten Phasen des Schlafs auf. In diesen Phasen kann man sich am Meisten Hoffnungen auf einen erfolgreichen WILD machen. Wann diese Zeiten sind, lässt sich auf der folgenden Grafik einfach ablesen. | Dieser sogenannte REM tritt nur in bestimmten Phasen des Schlafs auf. In diesen Phasen kann man sich am Meisten Hoffnungen auf einen erfolgreichen WILD machen. Wann diese Zeiten sind, lässt sich auf der folgenden Grafik einfach ablesen. | ||
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Die römischen Ziffern kennzeichnen den weitere Schlafphasen. I ist ein leichter Schlaf, IV ist ein tiefer Schlaf. | Die römischen Ziffern kennzeichnen den weitere Schlafphasen. I ist ein leichter Schlaf, IV ist ein tiefer Schlaf. | ||
Diese Grafik gilt nicht für jeden 100 prozentig, doch zeigt es relativ genau die Zeiten der REM-Phasen. | Diese Grafik gilt nicht für jeden 100 prozentig, doch zeigt es relativ genau die Zeiten der REM-Phasen. |
Version vom 1. Dezember 2009, 16:55 Uhr
WILD (en.: "Waking Induced/ Initiated Lucid Dream"; dt.: vom Wachen aus induzierter Klartraum) ist eine der gebräuchlichsten klartraumgewinnenden Techniken. Bei dieser Technik erfolgt der Übergang vom Wachzustand direkt in den Klartraum. Der Schlüssel zum Erfolg bei dieser Technik liegt im Erkennen des hypnagogen Zustands, dem Zustand zwischen Wachbewußtsein und Schlaf. Wenn es gelingt, während dieses Zustands bewust zu bleiben, kann der Eintritt in einen Klartraum erfolgen.
Anleitung
Es gibt mehrere Variationen von WILD. Die klassische Variante ist von JEDEM erlernbar, was aber zu beachten ist, aber auch weit verbreitete Tipps, die mehr hinderlich als hilfreich sind, werde ich hier vorstellen.
1. Bedingungen
Um optimale Bedingungen zu schaffen, ist es förderlich, morgens zu WILDen. Es widerspricht möglicherweise den eigenen Vorstellungen, dass man in den Morgenstunden erfolgreicher WILDet. Man denkt sich doch, dass man intensiv in der Nacht träumt, doch Fakt ist, dass die meisten Träume, oder besser gesagt, die Wahrscheinlichkeit größer ist, morgens zu träumen. Erklären lässt sich durch das REM, ein Phänomen, dass durch typische Augenbewegungen im Schlaf beim Träumen erkennbar ist. Es gibt auch weitere Merkmale, die den Traumzustand messbar machen. Doch sind die für uns vom geringem Interesse. Dieser sogenannte REM tritt nur in bestimmten Phasen des Schlafs auf. In diesen Phasen kann man sich am Meisten Hoffnungen auf einen erfolgreichen WILD machen. Wann diese Zeiten sind, lässt sich auf der folgenden Grafik einfach ablesen. [1] Die römischen Ziffern kennzeichnen den weitere Schlafphasen. I ist ein leichter Schlaf, IV ist ein tiefer Schlaf. Diese Grafik gilt nicht für jeden 100 prozentig, doch zeigt es relativ genau die Zeiten der REM-Phasen.
Die hervorstechende REM-Phase ist in der 5. und 6. Stunde nach dem Einschlafen. Sie ist von den REM-Phasen am Längsten und ist zum WILDen deshalb gut geeignet. Eventuelle Verschiebungen der REM-Phasen beeinflussen deshalb nicht die Wahrscheinlichkeit nicht im großen Maße, erfolgreich zu WILDen.. Empfehlenswert ist es deshalb, 5 bis 7 Stunden nach dem Einschlafen aufzuwachen, also in den Morgenstunden. Normaler Schlaf, jede Nacht, ist auch von Bedeutung. Verschiebungen oder Ausbleiben, aber auch längere REM-Phasen können die Folge sein. Doch ist es am Besten, nicht zu experimentieren, wenn man nicht weiß, welche Folgen die Schlafumstellung haben können. Unwohlsein beim WILDen ist auch ein häufiger Faktor, der den Versuch scheitern lässt.
WILD
Man geht zu einer normalen Zeit ins Bett, so wie man es auch sonst immer tut/tun sollte. Der Schlafrhythmus gerät dadurch nicht ins Schwanken.
Wecker
Für einige besteht noch das Problem, dass sie sich durch einen Wecker nicht wecken können, da sie einen Bettpartner haben, der verständlicherweise nicht gestört werden soll. Kopfhörer zu benutzen erweisen sich da auch nicht als hilfreich, da sie beim Einschlafen stören oder im Schlaf raus fallen. Spezielle Kopfhörer sind bei diversen Händlern verfügbar. Sie fallen im Schlaf nicht raus, und stören weniger beim Einschlafen. Ein ziemlich guter „Wecker“ ist auch, sich vor dem Schlafen eine bestimmte Menge an Wasser anzutrinken. Herumexperimentieren jedes einzelnen ist von Nöten, wahrscheinlich wurden Erfahrungen auch schon ohne diese Absichten gemacht. Vor dem Schlafen gehen verspürt man nicht selten Durst. Trinkt man zu viel, wacht man sehr früh nachts auf, oder muss schon vor dem Einschlafen auf die Toilette. Einen Tipp kann ich trotzdem geben. Vor dem letzten Trinken/dem Schlafen sollte man natürlich nicht getrunken haben. Eigentlich ist es logisch, doch trinkt man z.B. vor dem Zähne putzen mehrere kleine Mengen an Wasser. Zusätzlich kommen noch die geplanten Mengen, als Summe ist die Menge dann aber zu viel. Zu beachten ist auch, dass Lebensmittel ebenfalls Wasser enthalten. Meiner Erfahrung nach sollte man eine halbe Stunde vor dem Schlafen gehen nichts essen oder trinken. Nur die geplanten Mengen Wasser sollte man direkt vor dem Schlafen gehen trinken.
Schlafen
Schlafen sollte man möglichst normal, um wie schon erwähnt, um die normalen Bedingungen zu bewahren.
Das Aufwachen
Ist man durch eine Weckmethode wach geworden, steht man so schnell wie möglich auf, da Müdigkeit und Antriebslosigkeit zum Weiterschlafen verleiten können. Bleibt man erst liegen, oder sagt sich, dass man gleich aufstehen wird, so ist der Versuch fast schon zum Scheitern verurteilt, ich spreche aus meiner Erfahrung. Trinkt man sich vor dem Schlafen noch mit Wasser „voll“, wird man gezwungen, aufzustehen - Ein weiterer Vorteil. Wer schläft schon gerne mit voller Blase?!
Das Wachbleiben
Es kommt nun die Frage auf, wie lange man wach bleiben soll. Auch sind hier verschiedene Vorlieben bei den Klarträumern vorzufinden. Die Zeit liegt zwischen „nur auf Klo gehen – 60 Minuten“. Hier sind eigene Bevorzugungen herauszufinden! Wird man früh geistig und körperlich wach, sollte man wieder früh ins Bett gehen. Gefahr liegt aber auch wieder, sofort einzuschlafen. Wenn es möglich ist, kann man auch länger wach bleiben. Verhindern sollte man aber große körperliche und geistige Anstrengungen, was verständlich ist. Ein Buch übers Klarträumen ist empfehlenswert. Auch ist die Zeit da, sich seine Ziele im KT festzulegen oder in Erinnerung zu rufen. Ist die Zeit gekommen, geht man ins Bett.
Zeit fürs WILDen
Sich auf den Rücken zu legen, ist beim WILD weit verbreitet. Doch ist es nicht immer die geeignetste Lage. Es beschweren sich viele, dass die Lage nicht gemütlich ist. Auch wenn sie es nicht bemerken, sie spannen oft unbewusst Muskeln an, was natürlich unmöglich macht, den WILD erfolgreich durchzuführen. Es geht darum, den Körper glauben zu lassen, man sei eingeschlafen. Wird irgendwo auch nur ein kleiner Muskel dauerhaft angespannt bleiben, denkt der Körper die ganze Zeit, man sei nicht eingeschlafen. Es ist also auch möglich, sich auf die Seite zu legen. Doch ist es absolut wichtig, dass der Geist, also man selber, nicht einschläft. Liegt man zu gemütlich, läuft nämlich diese Gefahr auf.
Weit verbreitet ist auch...
Geist – wach | Körper – schläft.
Doch führt das oft zu Missverständnissen. Man versucht mit allen Mitteln, sich wach zu halten. Doch möchte man träumen, muss man einschlafen! Die Herausforderung besteht damit, einen Kompromiss zwischen wach und schlafend zu finden. Ein gutes Mittel, diesen Kompromiss zu finden, ist, sich auf einen Körperteil zu konzentrieren. Die Konzentration sollte aber nicht zu hoch sein. „Unangestrengtes Fokussieren“ beschreibt es gut. Fokussiert werden oft Hände oder Füße, da dort die sogenannte Schlafparalyse nicht selten beginnt.
Die Schlafparalyse ist ein Prozess des Körpers, die Kontrolle der Muskeln vom Geist zu trennen. Lediglich sind Atmung und Augenbewegungen möglich. Die Schlafparalyse (kurz: SP) dient dazu, die Bewegungen im Traum nicht auf den Körper im RL (real life) zu übertragen.
Doch wie erkennt man, dass die SP schon eingeleitet wurde? Es gibt WILD-Varianten, die sich nicht auf das Körpergefühl richten. So visualisiert man z.B. eine Szene vor den Augen, die SP wird oft nicht registriert, doch wenn man sich auf z.B. die Hände fokussiert, dann nimmt man die SP wahrscheinlich wahr. Die SP merkt man daran, dass sich eine Schwere im Körper einsetzt. Beginnend bei den Beinen oder Händen, geht die SP zum Rumpf, zum Schluss bis die SP am Kopf angelangt ist. Ein leichtes angenehmes Kribbeln im ganzen Körper setzt auch ein. Doch zu beachten: Viele sagen, dass sie ein kribbeln spüren, das aber ziemlich lange. Das ist mit Sicherheit keine SP. Das Einsetzen der SP vollzieht sich innerhalb von nur wenigen Sekunden. Doch wenn ihr schon einmal einen erfolgreichen WILD hattet, dann ist das Gefühl unverwechselbar, ihr könnt genauer entscheiden, was zur SP gehört, und was nicht. Geräusche, die manchmal nicht einem Geräusch im RL zugeordnet werden können, oder die sich wie Wind anhören, treten manchmal auf. Zwingend sind diese Symptome aber nicht zu spüren, abhängig von der WILD-Variante, der körperlichen und geistigen Verfassung.
Die Hürden zur SP
Damit der Körper sicher gehen kann, die SP einsetzen zu können, sendet der Körper Signale, die prüfen, ob der Geist schläft. Der Drang, sich anders hinlegen zu wollen. Manche haben intensive Probleme damit, da die geistige Einstellung eine Rolle spielt. Fürchtet man sich vorher schon davor, oder wartet regelrecht darauf, bis dieser Drang einsetzt, so wird das Gefühl unerträglich stark und der WILD endet in dieser Phase dann, weil man sich dann bewegt. Kann man sich dem Drang entgegensetzen und bleibt ruhig liegen, dann hat man eine große Hürde schon überwunden. Damit der Prozess schneller fortschreitet, sollte man langsam, vorsichtig und flach atmen. Diese Atemmethode entspricht der im Schlaf am Meisten. Das ist ja das Ziel: Dem Körper glauben zu lassen, man sei eingeschlafen! Ist die SP abgeschlossen, so „verschwindet“ der physische Körper innerhalb von kurzer Zeit, meistens sind es 30 Sekunden!
SP abgeschlossen!
Ist die SP mittlerweile abgeschlossen, kommt die nächste Hürde: Rein in den Traum!
Zum Anfang zu sagen: Scheitert der WILD-Versuch letztlich, und steht dann auf, so war man nicht müde genug. Ein WILD-Versuch soll IMMER mit dem Einschlafen enden, auch wenn der WILD missglückt ist. Ist das der Fall, so hat man noch die Chance, im Trübtraum (normalen Traum) klar zu werden.
Es geht jetzt darum, in den Traum zu gelangen. Dabei soll man sein Wachbewusstsein weit runterfahren, aber nicht so weit, dass man trüb einschläft. Diese Balance muss jeder für sich selbst finden – experimentieren ist Pflicht! Tauchen mittlerweile schon hypagnoge Bilder auf, so kann man die Konzentration auf diese lenken. Die Hände, Füße oder anderes, die man zu Anfang fokussiert hat, kann man nun außer Acht lassen. Auf keinen Fall sollte man sich auf den eigenen Körper und die hypagnogen Bilder konzentrieren. Sich auf zwei verschiedene Sachen zu konzentrieren ist zu anstrengend, als dass man dabei einschlafen könnte. Aktiv in den Traum einsteigen kann man nicht immer. Entweder man wird eingesaugt, oder man merkt nach einiger Zeit plötzlich, dass man einen Traumkörper hat. In manchen Fällen muss man aber auch selber aktiv werden. Wenn man sich z.B. die ganze Zeit auf seinen physischen Körper konzentriert, und dabei die SP bewusst wahrnimmt, dann kann man versuchen, seinen Körper im Bett durch Gedankenkraft um 180° zu drehen. Ist das möglich, kann man sicher gehen, dass man schon im Traum ist. Oder man fliegt als Ich-Punkt durch das Zimmer, durch die Wohnung ist natürlich auch möglich. Nach einiger Zeit wird einem klar, dass man sicher im Traum steht.