Aktivitäten im Klartraum: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Juni 2014, 18:53 Uhr
Im Folgenden findet sich eine Auflistung von möglichen Aktivitäten, die im Klartraum durchgeführt, ausprobiert oder erstrebt werden oder werden können. Es soll versucht werden, dabei ein möglichst breites Spektrum von Möglichkeiten, Zielen und Schwierigkeiten abzudecken, wobei besonders allgemeine Aktivitäten genannt werden sollten. Es sei angemerkt, dass der Kreativität im Traum prinzipiell keine Grenzen gesetzt sind. Die aufgeführten Ideen dienen also lediglich als Denkanstoß und laden zum Probieren und Weiterentwickeln ein.
Unterscheidungsmöglichkeiten
Es gibt folgende Unterscheidungsmöglichkeiten für die Aktivitäten:
- Schwierigkeit: Die erforderte Kenntnis oder prinzipielle Möglichkeit einer Aktivität
- Ist teilweise individuell verschieden, und teilweise noch nicht genügend erforscht. Eine Umfrage des K-Letters zeigt, dass es geübten Klarträumern prinzipiell leichter fällt, vorgenommene Aktivitäten durchzuführen (welche auch immer das sind), als noch ungeübten Klarträumern.[1] Deshalb ist die Steigerung der Klartraumfähigkeiten generell, und auch als Ziel im Klartraum selbst von besonderer bedeutung.
- Zweck: Welche Ziele mit den Aktivitäten verfolgt werden
- Ausrichtung der Aktivitäten auf Genuss und Spaß, Training von Fähigkeiten und Lernen, Experimente über Traumkapazitäten, Selbsterforschung und spirituelle Einsichten, o.a.
- Popularität: Welche Aktivitäten laut Umfragen des K-Letters am beliebtesten sind
- Konkrete beliebte Vorsätze: 1. Fliegen, 2. Reden, 3. Sex, 4. Treffen, 5. Kämpfen.[2]
- Allgemeine beliebte Vorsätze: 1. Spaß, 2. therapeutischer Einsatz, 3. & 4. Problemlösung und kreative Ideen, 5. motorisches Training. [3]
- Interaktionskontext: Was für einen Kontext eine Aktivität vorwiegend betrifft
- Es können Gegenstände, Ortschaften, die Fortbewegung, die Zeit, die Wahrnehmung, die Klarheit, mentale Fähigkeiten, der eigene Körper, andere Traumpersonen, usw. vorwiegend betroffen sein.
Liste nach Interaktionskontexten
Da sich einige Aktivitäten für verschiedene Zwecke gut eignen, und verschiedene Schwierigkeiten oder Schwierigkeitsgrade haben können, und da die Popularität nur ein statistisch ungefährer Richtwert ist, scheint es am sinnvollsten zu sein, die folgende Auflistung in erster Linie nach Interaktionskontexten zu sortieren.
Innerhalb eines jeweiligen Unterpunktes ist die Sortierung ungefähr nach ansteigender Schwierigkeit.
Gestalten von Objekten und Umgebungen
- Zerstörung anrichten
- Gegenstände oder Energieformen erschaffen
- z.B. aus einer Tasche, Schublade, o.a. Gegenstände entnehmen, Gegenstände in andere verformen, Energiestrahlen aussenden, Feuer entfachen
- Levitation und Psychokinese
- Himmeslerscheinungen & Wetter verändern
- z.B. Sonne aufgehen lassen, Regen erzeugen, Meteoriten auftreten lassen, etc.
- Räume gestalten oder aufsuchen
- z.B. eine Klarheitsbasis / Traumschule, einen heimichen Rückzugsort, ein schönes Hotel, einen hohen Turm
- Welten erschaffen bzw. finden
- z.B. eine eigene Insel, eine ganze Welt mit verschiedenen Orten, Umgebungen für eine eigene Geschichte
- Elemente bändigen
- z.B. Wasser, Erde, Feuer...
- (Am besten dein Lieblingselement)
Fortbewegungsarten
- Durch Wände und böden gehen/fliegen
- Extrem schnell rennen
- Fliegen oder Schweben
- Hilfsmittel
- auch zum Selbstzweck, z.B. Autos, Flugzeuge, Züge, Fahrstühle, Antriebe, schnelle Tiere
- Teleportation
- z.B. durch Szenenwechsel, absichtlich falsches Erwachen, Portale (können auch Spiegel, Fenster, Türen, Gemälde, Monitore, etc. sein), Zoom-blick, schnelles Drehen und wieder Stoppen, Augen schließen und wieder öffnen, Zwischenstopp im Void
- Beamen
Reisen und Orte aufsuchen
- Orte aus dem Wachleben aufsuchen
- Alltägliche Orte (z.B. eigene Wohnung), fernere bekannte Orte (z.B. bei Freunden, Urlaubsorte), noch nicht besuchte Orte (z.B. ferne Länder, unzugängliche oder abgeschlossene Orte, andere Planeten)
- Unbekannte, neue Welten erkunden
- In die Vergangenheit Reisen
- historische oder biographische Schauplätze besuchen. biographische eignen sich besonders zur Aufarbeitung von Traumas (durch Empathie mit sich selbst) oder allgemein zum Verstehen des eigenen Selbst
- In bekannte Geschichten eintauchen
- aus Filmen, Romanen, Computerspielen etc.
- Im Wachleben verlegte Dinge suchen
- Mythische Orte und Wesen aufsuchen
- z.B. die Hölle, das Paradies, Limboland, "letzte Prüfung", Gott begegnen, immer höher oder immer tiefer gehen, u.a.
Wahrnehmung verändern
- Wahrnehmung intensivieren oder erweitern
- bessere Sinne, klarere Details, intensivere Eindrücke, etc.
- Wahrnehmungsart ändern
- Zeichentrickstil, Computergrafik, Falschfarben, verzerrte Stimmen, etc.
- Synästhesie
- Farben schmecken etc.
- Neue Sinne oder Sinneseindrücke erleben
- 360°- Blick, unbekannte Farben sehen, Orientierung mit Ultraschall, Erleben der 4. Dimension, etc.
Veränderungen des Körpers
- Körperlosigkeit (Ich-Punkt)
- Veränderung von Körperorganen
- anderes Aussehen, größer oder kleiner sein, schneller, geschickter usw. sein, neue Körperteile, anderes Geschlecht
- Transformation zu Tieren oder anderen Wesen
- Transformation in Gegenstände oder Umgebungen
- Körper mehrerer Wesen gleichzeitig erleben
Körperbetonte Aktivitäten und Kreatives
Vieles hiervon eignet sich zum intensiven Fühlen wie zum Üben von bewegungsabläufen, Koordination, Körpergefühl und Routine fürs Wachleben
- Tanzen, Toben, Schreien
- Essen & Trinken
- bilder/Spektakel/Landschaften bewundern
- Geschwindigkeitsrausch, Drogenrausch
- Musik machen oder anhören
- v.a. singen (auch mehrstimmig), Musik aus dem nichts erzeugen, komponieren, oder wirklich Instrumente spielen
- Malen und Zeichnen
- Sport
- Entspannen und (v.a. nackt) die Natur erleben
- z.B. im Wasser (wo man atmen kann), im Wind, auf der Wiese, in der Sonne, ...
- Suizid
- Selbstbefriedigung
- Experimente mit psychosomatischer Heilung
- Hitzeblick
Interaktion mit Traumgestalten
- Reden
- nach Problemlösungen oder Ideen fragen (z.b. was man demjenigen im Wachen schenken sollte, was Gründe für beziehungsprobleme sind, allgemein Ideen für beruf, Hobby u.a., Gründe für Krankheiten klären), Dinge über sich selbst erfragen, Traumhelfer suchen, philosophieren, nach bedeutungen im Traum (v.a. der angesprochenen Person) fragen, mentale Fähigkeiten der Traumgestalten testen, etc.
- Verwirren, sich Späße erlauben
- z.B. auch nackt herumlaufen
- Kämpfen, Verletzen, Töten, sich töten lassen
- bekämpfung von Topdogs oder Verstehen ihrer Rolle und Verstehen von Konfliktgründen
- Eigentlich Tote besuchen
- Jemanden Anrufen
- optional sich selbst
- Sich mit dem Spiegelbild unterhalten
- Hat viel Selbsterkenntnispotenzial
- Spielen, gemeinsam kreativ sein
- Telepathie
- Chatten
- Sexuelle Abenteuer oder Romanzen
- Traumpersonen gezielt verändern oder erschaffen
- sich klonen
- bestimmte soziale Situationen simulieren
- v.a. sonst schwierige, erwünschte oder angstbesetzte. Z.B. Prüfungssituationen, Mobbing, auf der Bühne Singen
- Die Perspektive von andern einnehmen / miteinander verschmelzen
Kognitives
- Lesen
- Rechnen
- Lernen
- Z.B. Fremdsprachen oder Fachwissen üben
Klarheit und Erinnerung
- Dem Traumverlauf einfach folgen
- eignet sich besonders zum aktiven deuten des Traums
- Erinnerungsschleifen erstellen
- Man erinnert sich an das Geschehene und benennt bestimmte Schlüsselszenen. Diese werden miteinander verknüpft, sodass die Erinnerung leichter wird. Idealerweise friert man solange die Zeit ein, damit man nicht abgelenkt wird.
- Erinnerungen an die Wachwelt, an Vorhaben, an frühe Erlebnisse steigern
- Traummodule einrichten, die einen an den Traumzustand erinnern.
- Meditation im Traum
- Dauer des Traumes verlängern
- Zeit(-wahrnehmung) dehnen
- Sich an andere (lang vergessene) Träume erinnern
- Bewusst "gefälschte" Erinnerungen erzeugen
- wenn man sich dann in diese hineinbegibt, hat man sehr viel Kontrolle über den so entstandenen "Erinnerungs"-Traum.
- Träume aneinanderreihen
- Ins Void / in die basale Klarheit übergehen
- "Quellcode" vom Traum angucken
Die Wachwelt betreffendes
- Sich gezielt aufwecken
- Experimente mit Kommunikation durch den schlafenden Körper
- insb. Augenbewegungen, evtl auch Reden oder andere bewegungen im nREM- Schlaf; oder auch Eindrücke von Außen aufnehmen (z.b. Stimmen, Licht, berührungen)
- Experimente mit Ausserkörperlichkeit, Shared Dreams, Präkognition, o.a.
- z.B. eigentlich unzugängliche Informationen im Traum aufsuchen
- Körperfunktionen des schlafenden Körpers kontrollieren (Atmung, Herzschlag.. )
- auf eigenes Risiko
Einzelnachweise
- ↑ http://klartraum.de/?p=106#2: "Die Ergebnisse zeigen, dass häufige luzide Träumer in jedem dritten Klartraum ihre Vorsätze aus dem Wachen im Klartraum durchführen können.[...]Im Gegensatz dazu haben Klartraumanfänger, also nicht-häufige luzide Träumer, nur in jedem fünften Klartraum das “Vergnügen”, ihre vorgenommenen Handlungen durchzuführen."
- ↑ http://klartraum.de/?p=106#2 (Tabelle 3)
- ↑ http://klartraum.de/?p=136#2