Außerkörperliche Erfahrung: Unterschied zwischen den Versionen
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Problematisch für einen Nachweis wird es, wenn - wie häufig - behauptet wird, dass während einer AKE die Realität verzerrt dargestellt werden könne und somit Informationen nicht 100% mit der Wirklichkeit übereinstimmen müssen, oder dass man sich mit dem Bewusstsein gar nicht in der Realität aufhalten muss, sondern auch alternative Realitäten besuchen könne. | Problematisch für einen Nachweis wird es, wenn - wie häufig - behauptet wird, dass während einer AKE die Realität verzerrt dargestellt werden könne und somit Informationen nicht 100% mit der Wirklichkeit übereinstimmen müssen, oder dass man sich mit dem Bewusstsein gar nicht in der Realität aufhalten muss, sondern auch alternative Realitäten besuchen könne. | ||
== Intuition als mögliche Erklärung == | |||
Die Auffassungsgabe des menschlichen Geistes ist unbewusst oft sehr viel größer als das, was uns schließlich zu Bewusstsein kommt. So ist es möglich, kleine Details unbewusst wahrzunehmen oder aufgrund der Umstände und Lebenserfahrung sehr gut einschätzen zu können, wie z.B. entlegene Architekturen aussehen oder was an bestimmten Orten zu einer bestimmten Zeit geschieht, ohne anwesend zu sein. Dieses intuitive Wissen kann in einem Traum dargestellt werden, ohne dass man dabei zwingend tatsächlich außerhalb seines Körpers sein muss. Menschen unter Vollnarkose, die beispielsweise häufig von Außerkörperlichen Erfahrungen während einer Operation berichten und Worte von Ärzten wiedergeben können, könnten diese Informationen durch die unbewusste Wahrnehmung des Körpers, gepaart mit einer guten Vorstellungsgabe des Raumes und des Operationsablaufs, erhalten haben. | |||
== Auftreten und Hervorrufen == | == Auftreten und Hervorrufen == |
Version vom 21. April 2015, 10:54 Uhr
Bei einer außerkörperlichen Erfahrung (AKE, engl.: out of body experience, OoBE) oder Astralreise hat man das Gefühl, sich mit seinem Bewusstsein außerhalb seines Körpers zu befinden. Oft wird behauptet, dass man dabei tatsächlich außerhalb seines Körpers sei. Wissenschaftlich ist dies nicht bewiesen. Einige Klarträumer sind auch der Ansicht, dass es sich hierbei um bloße Träume handelt.
Verschiedene Vorstellungen und Berichte
Eine außerkörperliche Erfahrung beginnt oft damit, dass man sich von außerhalb seines Körpers betrachten kann, z.B. nach dem Einschlafen. Es wird von Vertretern von Astralreisen angenommen, dass dieses Erlebnis tasächlich außerhalb des Körpers ablaufe, d.h. dass es sich hierbei um keinen gewöhnlichen Traum handle, sondern die Seele, der Astralleib oder etwas ähnliches den Körper verlasse, während dennoch eine leichte Verbindung bestehen bleibt, um zu diesem zurückkehren zu können. Das Erleben finde entweder in der realen Welt (auf einer "feinstofflichen", "astralen", d.h. geistigen, nicht körperlichen Ebene) statt, oder auch in einer anderen Dimension bzw. einer alternativen Realität bzw. "Realitätsschicht". Teilweise wird hier von Wesenheiten wie Wächtern berichtet, ebenso von verschiedenen Sphären und Zugängen zu besonderem Wissen, aber auch von Gefahren.
Andere hingegen glauben, dass es sich bei alldem nur um einfache Träume handelt und erachten das Postulieren von Gefahren und Einschränkungen für schädliche Selbstbeschränkung. Paul Tholey unternahm laut eigener Berichte z.B. einige AKEs und durchtrennte die sogenannte "Silberschnur", welche laut einigen Esoterikern eine überlebenswichtige Verbindung von Körper und Seele darstelle und nicht beschädigt werden dürfe. Dennoch wachte Tholey später unbeschadet auf.
Möglicher Versuchsaufbau
Um zu beweisen, dass man tatsächlich außerhalb seines Körpers sein kann, wäre es möglich, wenn Probaneden innerhalb der AKE versuchen, an Orte zu gelangen, an denen sie zuvor nachweisbar noch nie waren und dort Informationen abzugreifen, die sie unmöglich wissen oder erraten könnten. Z.B. durch komplexe Symbole, die in einem abgeschlossenen Raum von einer anderen Person hinterlegt werden. Natürlich muss der Traumbericht festgehalten werden, bevor die Übereinstimmung mit dem Symbol überprüft wird. Die Personen dürfen außerdem keinen Kontakt miteinander haben, bestenfalls weiß man nicht einmal, wer die andere Person ist, um so auch nicht unbewusst einschätzen zu können, welches Symbol gewählt oder geträumt werden könnte.
Problematisch für einen Nachweis wird es, wenn - wie häufig - behauptet wird, dass während einer AKE die Realität verzerrt dargestellt werden könne und somit Informationen nicht 100% mit der Wirklichkeit übereinstimmen müssen, oder dass man sich mit dem Bewusstsein gar nicht in der Realität aufhalten muss, sondern auch alternative Realitäten besuchen könne.
Intuition als mögliche Erklärung
Die Auffassungsgabe des menschlichen Geistes ist unbewusst oft sehr viel größer als das, was uns schließlich zu Bewusstsein kommt. So ist es möglich, kleine Details unbewusst wahrzunehmen oder aufgrund der Umstände und Lebenserfahrung sehr gut einschätzen zu können, wie z.B. entlegene Architekturen aussehen oder was an bestimmten Orten zu einer bestimmten Zeit geschieht, ohne anwesend zu sein. Dieses intuitive Wissen kann in einem Traum dargestellt werden, ohne dass man dabei zwingend tatsächlich außerhalb seines Körpers sein muss. Menschen unter Vollnarkose, die beispielsweise häufig von Außerkörperlichen Erfahrungen während einer Operation berichten und Worte von Ärzten wiedergeben können, könnten diese Informationen durch die unbewusste Wahrnehmung des Körpers, gepaart mit einer guten Vorstellungsgabe des Raumes und des Operationsablaufs, erhalten haben.
Auftreten und Hervorrufen
Das Erlebnis, sich außerhalb seines Körpers zu befinden tritt bei einigen Menschen spontan, beispielsweise in Lebenskrisen, bei Unfällen oder unter Drogeneinfluss, auf, kann aber auch trainiert werden. Die Erlebnisse während einer außerkörperlichen Erfahrung (AKE) können für den Erlebenden sehr bedeutsam und bereichernd sein, jedoch ist umstritten, ob tatsächlich eine vom Körper unabhängige Seele existiert, die sich vom Körper löst.
Die Methoden, eine AKE herbeizuführen ähneln vom Prinzip her häufig der WILD-Technik.