FAQ: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein [[Klartraum]] ist der Bewusstseinstzustand eines Träumers, der erkannt hat, dass er gerade [[Träumen|träumt]]. Der Begriff ist meist noch weiter spezialisiert: | Ein [[Klartraum]] ist der Bewusstseinstzustand eines Träumers, der erkannt hat, dass er gerade [[Träumen|träumt]]. | ||
Wichtig: Es kommt weder auf den Inhalt des Traums an noch auf die Wahrnehmungsqualität. Es ist nicht wichtig, ob Du von Wesenheiten träumst oder vom Fliegen oder vielleicht von Dingen die Dir außergewöhnlich vorkommen. Es kommt vor allem erst mal auf eines an: Ob Du Dir beim Träumen bewusst bist, dass Du in Wirklichkeit schläfst oder nicht. Glaubst Du daran, dass Deine Traumwelt die Wachwelt ist, so handelt es sich nicht um einen Klartraum. Realisierst Du hingegen, dass die Welt um Dich herum ein Traum ist, so befindest Du Dich in einem Klartraum. | |||
Der Begriff ist meist noch weiter spezialisiert: Manche sprechen von unterschiedlichen [[Klartraum#Klarheitskriterien und -grade|"Klarheitsgraden"]] oder legen weitere Kriterien - wie Erinnerungen an die Wachwelt oder Handlungsfreiheit - an. | |||
Im [[Klartraum#Einstufungen|"präluziden Traum"]] hingegen kommt es nicht, oder nur scheinbar, zur Erkenntnis des Traumzustandes: Man verhält sich weiterhin so, als wäre es kein Traum und ist dann also nicht oder nur kaum luzid/ klar. | Im [[Klartraum#Einstufungen|"präluziden Traum"]] hingegen kommt es nicht, oder nur scheinbar, zur Erkenntnis des Traumzustandes: Man verhält sich weiterhin so, als wäre es kein Traum und ist dann also nicht oder nur kaum luzid/ klar. | ||
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Wer meint, nicht oder nur wenig zu träumen, erinnert sich nur nicht an seine Träume. Hilfreich für die Stärkung der Erinnerung ist vor allem das [[Traumtagebuch]]. | Wer meint, nicht oder nur wenig zu träumen, erinnert sich nur nicht an seine Träume. Hilfreich für die Stärkung der Erinnerung ist vor allem das [[Traumtagebuch]]. Weiterhin hilft sehr die aktive Beschäftigung mit Träumen. | ||
Jeder Mensch träumt nach wissenschaftlicher Ansicht jede Nacht. Insofern kannst auch Du lernen, klar zu träumen. Bleibe nach dem Aufwachen länger liegen, und denke noch einmal über die Nacht nach. So gewöhnst Du Dich daran, Dich mit der Nacht zu verbinden und wieder daran zu erinnern. | |||
Siehe auch: [[Traumerinnerung]] | Siehe auch: [[Traumerinnerung]] |
Version vom 5. Juni 2014, 20:23 Uhr
Dies ist eine Sammlung zu häuftig gestellten Fragen (besonders im deutschsprachtigen Forum) zum Thema Klarträume. Die FAQ bietet erste Antworten und verweist auf weitere Artikel. Spezielle häufige Fragen zu WILD werden im Artikel WILD-FAQ geklärt.
Siehe auch: Verbreitete Irrtümer
"Was ist ein Klartraum und was ist keiner?"
("Hatte ich einen Klartraum oder habe ich es nur geträumt?")
Ein Klartraum ist der Bewusstseinstzustand eines Träumers, der erkannt hat, dass er gerade träumt.
Wichtig: Es kommt weder auf den Inhalt des Traums an noch auf die Wahrnehmungsqualität. Es ist nicht wichtig, ob Du von Wesenheiten träumst oder vom Fliegen oder vielleicht von Dingen die Dir außergewöhnlich vorkommen. Es kommt vor allem erst mal auf eines an: Ob Du Dir beim Träumen bewusst bist, dass Du in Wirklichkeit schläfst oder nicht. Glaubst Du daran, dass Deine Traumwelt die Wachwelt ist, so handelt es sich nicht um einen Klartraum. Realisierst Du hingegen, dass die Welt um Dich herum ein Traum ist, so befindest Du Dich in einem Klartraum.
Der Begriff ist meist noch weiter spezialisiert: Manche sprechen von unterschiedlichen "Klarheitsgraden" oder legen weitere Kriterien - wie Erinnerungen an die Wachwelt oder Handlungsfreiheit - an. Im "präluziden Traum" hingegen kommt es nicht, oder nur scheinbar, zur Erkenntnis des Traumzustandes: Man verhält sich weiterhin so, als wäre es kein Traum und ist dann also nicht oder nur kaum luzid/ klar.
Siehe auch: Klartraum
"Was kann man im Klartraum alles machen?"
In der Theorie kann man im Klartraum alles machen, wozu man Lust hat, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Praktisch gestaltet sich das Ganze etwas schwieriger, denn es bedarf bis auf wenige Ausnahmefälle einiger Übung, um tiefergehendes zu vollbringen. Dem Klartraum-Neuling wird z.B. eine Himmeltransformation oder Verwandlung von Gegenständen schwerer fallen als einem Klarträumer mit jahrelanger Erfahrung.
("Wozu ist Klarträumen nützlich"?)
Diese Frage ist Einstellungssache. Die Tatsache, dass ein Mensch im Durchschnitt 25 Jahre seines Lebens nur mit dem Schlafen beschäftigt ist, und davon mindesten 4 Jahre träumt, wirft die Frage auf, ob sich diese Zeit nicht sinnvoller nutzen lässt, als unbewusst den nächtlichen Erlebnissen zu folgen.
Als Beispiel sei hier das motorische Lernen und das gesteigerte kreative Potenzial genannt. So kann man im klaren Traum seine Fähigkeiten als Skater, Skifahrer oder Leichtathlet deutlich verbessern wie auch bei persönlichen Problemen im Wachleben neue Lösungen ausprobieren. Schriftsteller oder andere Künstler können sich gezielt auf die Suche nach neuen Inspirationen und Anregungen machen, wie es etwa dem Schriftsteller Jack London oder dem Regisseur Christopher Nolan nachgesagt wird.
In den spirituellen Traditionen, die das Klarträumen nutzen, werden Fortschritte in der Meditation oder der Introspektion gesucht.
Letztendlich ist das Klarträumen auch ein recht neues Phänomen, mit noch vielen Potenzialen und Anwendungsmöglichkeiten, die sich im Laufe der Zeit zeigen mögen.
Dieser Artikel weist folgende Lücken auf: Nutzen von Klarträumen
Wenn du dich mit dem Thema auskennst, würden wir es schön finden, wenn du den Artikel erweiterst.
("Ich habe schreckliche Träume, kann ich was dagegen machen?")
Ja! Und das Zauberwort heißt: Klarträumen. Um Albträume (dauerhaft) zu beenden, eignet sich ein klarer Traum vorzüglich. Denn da der Träumende weiß, dass das Geschehen um ihn herum nicht real ist, steht ihm die Möglichkeit offen, dem Albtraum ein Ende zu bereiten. Die naheliegendste wäre, einfach wegzurennen oder zu fliegen, oder sich an einen anderen Ort zu teleportieren. Diese Vorgehensweise hilft den schlimmen Träumen aber möglicherweise nur temporär ab. Hilfreicher ist es, sich die absolute Gefahrlosigkeit im Traumzustand vor Augen zu führen, und den Ursachen der Angst nachzugehen. Wird man z.B. von vermummten Gestalten verfolgt, bietet es sich an stehen zu bleiben und diese direkt zu fragen, wer sie sind und was sie wollen. Oft reicht das schon aus, um sie in friedliche Traumgestalten "zu verwandeln". Sollte dies nicht funktionieren, kann man die Verfolger immer noch im Kampf besiegen. Besser ist es allerdings, sich nach Möglichkeit zu versöhnen. Eine Theorie besagt, dass "böse Traumcharaktere" Projektionen des Unterbewusstseins sind, die innere Konflikte verkörpern. Sollte dies zu treffen, so wäre es sinnvoller, sich mit den verkörperten Konflikten zu versöhnen, statt sie gewaltsam zu beenden.
("Kann ich meinen Körper wirklich verlassen?")
Die Grenzen des Möglichen bildet sich der Träumer durch seine Erwartungshaltungen meist selbst. Doch prinzipiell ist alles Denkbare auch möglich. Deshalb sind verschiedene hedonistische Aktivitäten besonders beliebt. Aber auch das Training von Fertigkeiten (z.B. sportliche, künstlerische, soziale, kognitive) kann im Klartraum erfolgen und zu Verbesserungen im Wachleben führen. Durch den Zugang zum Unbewussten sind weiterhin auch Therapiemöglichkeiten (v.a. gegen Alpträume), aber auch veränderte Bewusstseinszustände und Selbsterkenntnisse möglich. Ob Paranormale Phänomene möglich sind, hängt vom eigenen Weltbild ab - Viele glauben jedoch, dass es sich dabei "nur" um Träume handelt.
Siehe auch: Klartraum, Aktivitäten, Forschung
"Ist Klarträumen gefährlich?"
Körperliche Gefahren gibt es nicht. Psychische Gefahren können höchstens bei labilen Psychen und aufgrund nachteiliger Weltbilder in Betracht kommen (z.B. Paranoia, Zwangsvorstellungen, Glauben an fremde dämonische Mächte, usw.). Allgemein wirkt sich das Klarträumen (zumindest subjektiv gesehen) eher positiv auf die Psyche aus.
Siehe auch: Gefahren im Klartraum
"Sind Klarträume unnatürlich?"
Über diese Frage herrscht kein eindeutiger Konsens, prinzipiell hängt die Antwort stark mit dem eigenen Weltbild zusammen. Ob es etwas natürliches ist oder nicht, sagt jedoch nicht unbedingt darüber etwas aus, ob es etwas wünschenswertes ist oder nicht. Genauso kann man fragen, ob das Tragen einer Brille unnatürlich sei, oder nicht. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass das Klarträumen vor langer Zeit der natürliche Traumzustand war. Auch in unserer Gesellschaftsform erleben je nach Umfrage zwischen 15 und 40 % der Befragten gelegentlich spontane Klarträume. Publikationen über das Urwaldvolk der Senoi berichten, dass klare Träume in der dortigen Kultur völlig normal sind und Träumen generell größere Bedeutung beigemessen wird. Paul Tholey vermutet in seinem Buch "Schöpferisch Träumen", dass die Trübheit im Traum als ein Schutz entstanden ist, um von den mit Fortschreiten der gesellschaftlichen Entwicklung immer mehr werdenden Problemen nicht des Nachts überfordert zu werden.
Siehe auch: Natürlichkeit von Klarträumen
"Kann jeder lernen klar zu träumen?"
Ja. Jeder, der es will, kann es auch lernen. Manchen fällt es jedoch leichter als anderen. Einige geben leider verfrüht auf.
Siehe auch: Klartraum, Techniken
"Wie schnell kann man das Klarträumen erlernen?"
Das ist unterschiedlich. Bei manchen kommen erste Erfolge nahezu sofort, andere brauchen länger und einige auch sehr lange, bis sich gewünschte Ergebnisse abzeichnen.
Siehe auch: Klartraum, Techniken
"Was ist die beste Technik?"
("Wie bekomme ich meinen ersten Klartraum?")
Es gibt keine allgemeine Technik, die für jeden gleichermaßen effektiv ist. Es hilft, verschiedenste Techniken auszuprobieren, um herauszufinden, was einem liegt. Für den Anfang ist es meist effektiv, sich viel mit dem Thema zu beschäftigen und das kritische Bewusstsein zu üben.
Siehe auch: Klartraum, Techniken
"Ich träume nie/selten - was kann ich tun?"
("Wie kann ich mich besser an Träume erinnern?")
Wer meint, nicht oder nur wenig zu träumen, erinnert sich nur nicht an seine Träume. Hilfreich für die Stärkung der Erinnerung ist vor allem das Traumtagebuch. Weiterhin hilft sehr die aktive Beschäftigung mit Träumen.
Jeder Mensch träumt nach wissenschaftlicher Ansicht jede Nacht. Insofern kannst auch Du lernen, klar zu träumen. Bleibe nach dem Aufwachen länger liegen, und denke noch einmal über die Nacht nach. So gewöhnst Du Dich daran, Dich mit der Nacht zu verbinden und wieder daran zu erinnern.
Siehe auch: Traumerinnerung
"Beim Einschlafen höre ich seltsame Töne, Rauschen oder Gesprächsfetzen, ist das normal?"
("Ich spüre ein Seltsames Kribbeln im Körper, ist das normal?")
Es besteht kein Grund zur Beunruhigung. Es kommt zwar nicht bei jedem vor, aber dies (und anderes) sind normale Begleiterscheinungen des einschlafenden (oder aufwachenden) Körpers. Manchmal ist damit verbunden auch das Erleben einer Schlafstarre, die jedoch harmlos ist und sogar zur Induktion von Klarträumen genutzt werden kann.
Siehe auch: Klartraum, Hypnagogie, Techniken
"Was bedeuten die ganzen seltsamen Abkürzungen?"
Einen Überblick dazu gibt es im Artikel "Begriffe".