Techniken: Unterschied zwischen den Versionen

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== Weitere Techniken ==  
== Weitere Techniken ==  
=== Zu tiefen Schlaf verhindern ===
* UTPILD (Urge To Pee Induced Lucid Dream): Vor dem Schlaf viel trinken, um nicht zu tief zu schlafen
* TVILD (Television Induced Lucid Dream)/BILD (Blade Runner Induced Lucid Dream): Nachts den Fernseher laufen lassen, um nicht zu tief zu schlafen


=== Schlafregulierung ===
=== Schlafregulierung ===

Version vom 3. Mai 2014, 19:32 Uhr

Dieser Artikel bietet einen Überblick über eine Reihe von Techniken, die dafür entwickelt wurden, Klarträume hervorzurufen (Induktionstechniken), sie nach der Induktion zu stabilisieren oder in einer anderen Weise Oneironauten zu helfen, ihre Ziele zu erreichen.

Weil bei jedem Menschen die verschiedenen Techniken unterschiedlich gut wirken, kann man durch Ausprobieren und Experimentieren herausfinden, mit welchen Techniken man die besten Erfolge hat, um sich dann auf diese zu konzentrieren. Dabei sollte man beachten, dass viele Techniken nicht zu starr verwendet werden müssen, weil es meist weniger auf mechanische Abläufe ankommt, sondern darum, zu entdecken, wie man die Klarheit erleben und am besten steigern kann. Nicht jedem liegt das gleiche, und vielleicht findet man beim Probieren auch neue Techniken heraus.


Induktionstechniken

Bewusstheitgewinnende Techniken (DILD)

DILD (Dream Initiated Lucid Dream) ist eine bewusstseinsgewinnende Technik, die die Erkenntnis des Traumzustandes während des Träumens bewirkt. Es gibt folgende gebräuchliche Variationen:

  • DILD (Dream Initiated Lucid Dream): kritisches Bewusstsein und Realitätstests.
    • MILD (Mnemonic Induced Lucid Dream): Affirmation und die Erinnerung, dass man Träumt.
    • LILD (Lucid Induced Lucid Dream): Im Klartraum für zukünftige Klarträume sorgen
      • CALD (Character Assisted Lucid Dream): Imaginäre Personen erschaffen, die für Klarheit sorgen.
      • DCILD (Dream Characters Initiated Lucid Dream): Von einer Traumperson die Traumerkenntnis erlangen. (Siehe auch: Traumhelfer)
      • Dreamsign Jewelry: Sich in seinen Träumen ein Accessoire, Schmuck oder ein Tattoo zulegen, das man immer trägt
    • SSILD (SenseS-Initiated Lucid Dream): Durch Konzentration auf die Sinne spontane Klarheit erzeugen.
    • PILD (Picture Initiated Lucid Dream): Visualisierungen beim Einschlafen zur Klartrauminkubation
    • EILD (Externally Induced Lucid Dream): Durch externe Signale erzeugte Traumerkenntnis
      • FLILD (FlashLight-Induced Lucid Dream): Blitzende oder blinkende Lichter als Signal an den Träumer
      • BILD (Bug Induced Lucid Dream): Mit mindestens einem fliegenden Insekt im Zimmer schlafen, bei auffälligen Geräuschen einen Realitätstest durchführen
      • VILD (Vibration Initiated Lucid Dream): Signale in Form von Vibration an den Träumer senden (z.B. mit einem Armband)
    • BILD (Believe Initiated Lucid Dream): Fest daran glauben, in der folgenden Nacht einen Klartraum zu haben und mit diesem Gedanken einschlafen
    • BILD (Bizzare Induced Lucid Dreaming): Kombination verschiedener Drogen, Medikamente und Nahrungsmittel nach einem bestimmten Zeitplan über den Tag und die Nacht verteilt
    • BILD (Birthday Induced Lucid Dream): Sich einen Klartraum zum Geburtstag wünschen, darauf hoffen und daran glauben, dass der Wunsch erfüllt wird
    • BILD (Breathing Induced Lucid Dream): Atemübung vor dem Einschlafen nach WBTB
    • BHILD (Breathing High Induced Lucid Dream): Vor dem Einschlafen nach WBTB schnell atmen bis man leicht benommen wird
    • LILD (Light Initiated Lucid Dream)/SEILD (Stare of Eternity Initiated Lucid Dream): Vor dem Einschlafen lange in eine Lichtquelle blicken
    • CILD (Crush Induced Lucid Dream): Einen Realitätstest durchführen, wenn man seinem Schwarm begegnet
    • MILD (Music Initiated Lucid Dream): Beim Einschlafen und/oder während des Schlafs bestimmte (z.B. beruhigende) Musik hören
    • WILD (Watch Induced Lucid Dream)/CILD (Clock Induced Lucid Dream): Einen DILD durch einen Uhren-RC herbeiführen
    • EILD (Emotions Induced Lucid Dream/Excitement induced lucid dream): Beim Einschlafen starke Aufregung/Begeisterung mit Gedanken an einen Klartraum aufbauen
    • HOILD (Hard-On Induced Lucid Dream): WBTB, masturbieren bis kurz vor dem Orgasmus
    • FILD (Food Induced Lucid Dream)/GILD(Gum Induced Lucid Dream)/EILD(Eating Induced Lucid Dream): Vor dem Schlafen ein Plazebo zu sich nehmen (Kaugummi, beliebiger Traumsnack, ...)
    • LDP (Lucid Dream Pill): Einnehmen von Medikamenten oder Drogen, die die Klartraumhäufigkeit steigern sollen
    • Lucid Anchors: Realitätstests und Konditionierung
    • Auto-Suggestion
    • ADA (All Day Awareness): Möglichst pausenlos alles bewusst wahrnehmen und versuchen traumartige Elemente zu erkennen
    • SAT (Sporadic Awareness Technique): Mehrmals täglich zu zufälligen Zeiten alles stehen und liegen lassen, die Realität hinterfragen und Realitätstests durchführen
    • Sechs-Schritte-Technik (Six Step Technique): Die Grundlagen zu einem DILD in 6 Schritten; Traumzeichen und Realitätstests
    • R.W.I. (Repetition of Writing Induction): Ein Mantra (täglich) vor dem Schlafen 100 mal aufschreiben
    • PILD (Paper Induced Lucid Dream): Ein Stück Papier mit einem Satz ständig mit sich führen, regelmäßig drauf schauen und Lese- und andere RCs durchführen
    • Die "Lazy" Technique: Beim Einschlafen sich ständig wiederholt die Frage stellen, ob man gerade träumt
    • NILD (Nightmare Induced Lucid Dream)/FILD (Fear Induced Lucid Dream)
    • I'm Typing LOL: Immer einen Realitätstest durchführen, wenn man "LOL" liest, schreibt, hört oder sagt, oft das Lied "I'm Typing LOL!" anhören
    • 5ILD (5-Initiated Lucid Dream): Immer einen Realitätstest durchführen, wenn man die Zahl 5 liest oder an sie denkt.
    • Trauminkubation/IILD (Incubation Induced Lucid Dream)
      • HILD (Hunger-initiated Lucid Dream): Sehr hungrig schlafen, um Träume von/vom Essen zu inkibieren
      • BILD (Band Initiated Lucid Dream): Im Schlaf seine Lieblingsband hören, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, im Traum diese Band zu treffen und dies als Traumzeichen zu erkennen
      • TILD (Tetris-induced Lucid Dream)/GILD (Game Induced Lucid Dream): Tagsüber lange ein bestimmtes Spiel spielen, um dann davon zu träumen
      • CLILD/CAT (Cycle Adjustment Technique): Täglich einen Realitätstest zu einer bestimmten Uhrzeit durchführen, nach einigen Tagen zur selben Zeit schlafen
      • Tagtraum-Bewusstsein-Technik (Daydream Awareness Technique, DDA): Beim Einschlafen gezielt von Dingen tagträumen, die man in einem Klartraum tun möchte, den Tagtraum bewusst lenken und regelmäßig überprüfen, ob man sich in einem Traum befindet

Bewusstheitbewahrende Techniken (WILD)

WILD (Waking Induced Lucid Dream) ist eine bewusstseinsbewahrende Technik, bei der der Übergang vom Wachzustand direkt in den Klartraum erfolgt. Man behält also sein Bewusstsein im Einschlafzustand und gelangt so in den Klartraum. Es gibt verschiedene Variationen von WILD:

  • WILD: Die Schlafparalyse überdauern und in bewusst den Traum einsteigen
    • VILD/V-WILD (Visual (Wake) Initiated Lucid Dream): Vorprogrammierte Szenen immer wiederholen, bis sie zum Traum werden
    • FILD (Finger Initiated Lucid Dream)/HILD (Hargart's Initiated Lucid Dream): Wiederholte minimale Bewegungen in den Traum übertragen
      • AFILD (Alternate Finger Initiated Lucid Dream): Eine Variante von FILD (Finger Initiated Lucid Dream)
    • DEILD (Dream Exit Initiated Lucid Dream)/Traumverkettung: Nach halbem Aufwachen gleich wieder einschlafen und WILDen
    • indirekter WILD/iWild: Bewusstes Erwachen und umgehendes WILDen.
    • Die Bildtechnik/HIT (Hypnagogic Imagery Technique): Sich beim Einschlafen auf hypnagoge Bilder konzentrieren, um bewusst zu bleiben
      • VWILD (Visual WILD): Beim Einschlafen in der Vorstellung alle Sinne wahrnehmen
    • Die Körpertechnik/BILD (Body Induced Lucid Dream): Sich beim Einschlafen auf den eigenen Körper konzentrieren, um bewusst zu bleiben
    • BILD (Blindfold Initiated Lucid Dream): Eine Schlafmaske oder Augenbinde tragen und den Traum erkennen, wenn man trotzdem sehen kann

Sonstige Induktionstechniken

  • Rhythm Napping: Intervallweise wecken lassen und wieder einschlafen
  • Power Napping: Eine Kombination aus WBTB und einer MILD-Variante
  • Dreamcar: Eine Kombination aus Atemtechnik, vorprogrammierten Träumen, Regulierung der Gespaltenheit, und Erinnerungsschleifen
  • Autosuggestion: Sich selbst suggerieren, dass man einen Klartraum haben wird (z.B. beim Einschlafen oder Meditieren)

Stabilisierungstechniken

Diese Techniken zur Stabilisierung des Klartraums oder der Klarheit sind natürlich erst dann hilfreich, wenn man zuvor einen Klartraum, möglicherweise mit Hilfe einer der genannten Induktionstechniken, erzeugt hat:

Weitere Techniken

Zu tiefen Schlaf verhindern

  • UTPILD (Urge To Pee Induced Lucid Dream): Vor dem Schlaf viel trinken, um nicht zu tief zu schlafen
  • TVILD (Television Induced Lucid Dream)/BILD (Blade Runner Induced Lucid Dream): Nachts den Fernseher laufen lassen, um nicht zu tief zu schlafen

Schlafregulierung

  • WBTB (Wake Back To Bed): Für eine Weile aufwachen und aufstehen und dann mit einer Klartraumtechnik wieder einschlafen
  • WSIB (Wake Stay In Bed): Nur für kurze Zeit aufwachen und dann eine Klartraumtechnik anwenden
  • Veränderung des Schlafrhythmus wie z.B. durch CAT (Cycle Adjustment Technique) oder das polyphasische Schlafen oder den Mittagsschlaf.
  • Ausnutzung des REM-Rebound-Effektes, da im REM-Schlaf häufig und intensiv geträumt wird.
    • Schlafentzug: Übermüdet schläft man schneller ein, der Schlaf beginnt mit einer REM-Phase (Instant REM)
    • REM-Schlafentzug: Sich in mehreren aufeinanderfolgenden Nächten immer zu Beginn des REM-Schlafs wecken lassen.
    • Einname von Alkohol oder anderen Mitteln zur Erzeugung eines REM-Rebound

Traumarbeit

  • Verschiedene Techniken zur Steigerung der Traumerinnerung. Neben dem Selbstzweck dient eine höhere Erinnerung auch dazu, persönliche Traumzeichen zu identifizieren und kann für Techniken eingesetzt werden, in denen alte Träume zukünftig zu Klarträumen transformiert werden.
  • Traumdeutung und Traumanalyse kennen ebenfalls verschiedene Herangehensweisen. Sie kann neben der Selbsterkenntnis auch dazu dienen, persönliche Traumzeichen und -ziele zu identifizieren. Die Analyse ist außerdem auch während des Träumens möglich.
  • Trauminkubation: Durch Suggestion und Visualisierung dafür sorgen, dass man etwas ganz bestimmtes träumen wird.
    • Chained Dreaming: Träume aneinanderketten. Eignet sich, wenn man von einem Traum (unabsichtlich, oder absichtlich, um z.B. Träume zu notieren) aufgewacht ist und ihn danach weiter träumen will.
    • MILD und VILD könnten als spezielle Klartraumvarianten der Trauminkubation gesehen werden. Die Traummodule des Dreamcar ebenso (sind vielleicht eine andere Bezeichnung für VILD).
  • Hypnagogic Report (HR): Einer entspannt sich und berichtet einem realen Zuhörer von seinen hypnagogen Eindrücken. Der Zuhörer kann dazu Fragen stellen oder Anregungen geben. Auch gegenseitiges Berichten und Beeinflussen der Hypnagogien von mehreren, die sich entspanenn, ist möglich.
  • Traumyoga: Eine buddhistische Herangehensweise an Träume, wo die Klarheit im gesamten Schlaf erzielt wird.

Meditation und Entspannung