Oneironaut: Unterschied zwischen den Versionen
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Oneironaut ist der | Das Wort '''Oneironaut''' ist aus den griechischen Wörtern für [[Traum]] (''oneiros'') und Seefahrer (''nautēs'') zusammengesetzt. Oneironaut bedeutet also "Traumreisender". Das Wort wird für "aktive" [[Klartraum|Klar-]] und [[Trübtraum|Trübträumer]] benutzt, also Menschen, die sich für Träume interessieren und sich mit ihnen beschäftigen. Somit kann jeder, der träumt, ein Oneironaut sein. Im engeren Sinn versteht man unter Oneironauten Träumer mit einem besonders starken Interesse für Träume, die ihre eigenen Träume erforschen, um beispielsweise Fragen der Traumentstehung, der Fähigkeiten des Gehirns im Traumzustand oder der Anwendungsmöglichkeiten von (Klar-)Träumen zu erforschen. Oneironaut kann also prinzipiell jeder sein, niemand muss dazu einer Gemeinschaft von Oneironauten beitreten. Dennoch gibt es auch gemeinsame Formen von Traumarbeit und Traumkultur, zum Beispiel in Form von Online-[[Community|Communities]]. | ||
== Entstehung des Begriffs == | |||
Ursprünglich bezeichnete sich die Gruppe von Klarträumern um [[Stephen LaBerge]] als Oneironauten ("Oneironauts"). Für seine Forschungsarbeit suchte er in den Achtzigerjahren Freiwillige für Experimente in (Klar-)Träumen. Über mehrere Jahre hat die Gruppe Techniken zur Erlangung, zum Verlängern und zum Nutzen von Klarträumen studiert. Der Begriff wurde von LaBerge in seinem Buch "Exploring the World of Lucid Dreaming" mit "Erforscher der Traumwelt" ("explorers of the dream world") übersetzt.<ref>LaBerge, Stephen; Rheingold, Howard (1990). Exploring the World of Lucid Dreaming</ref> | |||
Von manchen wird der Begriff für Personen verwendet, die in Träumen reisen, mitunter auch in Träume anderer.<ref>[http://en.wikipedia.org/wiki/Oneironautics Wikipedia: Oneironautics]</ref> | |||
== Psychische Aspekte == | |||
Einer Umfrage im Klartraumforum<ref>http://www.klartraumforum.de/forum/showthread.php?tid=6778</ref> zufolge über Persönlichkeitsmerkmale - aufgeschlüsselt nach einem Test der "[[wikipedia:Big Five (Psychologie)|Big Five]]"-Persönlichkeitsmerkmale - besteht bei Klarträumern eine Tendenz zur Introvertiertheit und starker Neugierde. Emotionale Stabilität, Ordnungsliebe und Angepasstheit sind hingegen durchschnittlich schwankend. | |||
== Einzelnachweise == | |||
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Aktuelle Version vom 10. März 2018, 14:47 Uhr
Das Wort Oneironaut ist aus den griechischen Wörtern für Traum (oneiros) und Seefahrer (nautēs) zusammengesetzt. Oneironaut bedeutet also "Traumreisender". Das Wort wird für "aktive" Klar- und Trübträumer benutzt, also Menschen, die sich für Träume interessieren und sich mit ihnen beschäftigen. Somit kann jeder, der träumt, ein Oneironaut sein. Im engeren Sinn versteht man unter Oneironauten Träumer mit einem besonders starken Interesse für Träume, die ihre eigenen Träume erforschen, um beispielsweise Fragen der Traumentstehung, der Fähigkeiten des Gehirns im Traumzustand oder der Anwendungsmöglichkeiten von (Klar-)Träumen zu erforschen. Oneironaut kann also prinzipiell jeder sein, niemand muss dazu einer Gemeinschaft von Oneironauten beitreten. Dennoch gibt es auch gemeinsame Formen von Traumarbeit und Traumkultur, zum Beispiel in Form von Online-Communities.
Entstehung des Begriffs[Bearbeiten]
Ursprünglich bezeichnete sich die Gruppe von Klarträumern um Stephen LaBerge als Oneironauten ("Oneironauts"). Für seine Forschungsarbeit suchte er in den Achtzigerjahren Freiwillige für Experimente in (Klar-)Träumen. Über mehrere Jahre hat die Gruppe Techniken zur Erlangung, zum Verlängern und zum Nutzen von Klarträumen studiert. Der Begriff wurde von LaBerge in seinem Buch "Exploring the World of Lucid Dreaming" mit "Erforscher der Traumwelt" ("explorers of the dream world") übersetzt.[1]
Von manchen wird der Begriff für Personen verwendet, die in Träumen reisen, mitunter auch in Träume anderer.[2]
Psychische Aspekte[Bearbeiten]
Einer Umfrage im Klartraumforum[3] zufolge über Persönlichkeitsmerkmale - aufgeschlüsselt nach einem Test der "Big Five"-Persönlichkeitsmerkmale - besteht bei Klarträumern eine Tendenz zur Introvertiertheit und starker Neugierde. Emotionale Stabilität, Ordnungsliebe und Angepasstheit sind hingegen durchschnittlich schwankend.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ LaBerge, Stephen; Rheingold, Howard (1990). Exploring the World of Lucid Dreaming
- ↑ Wikipedia: Oneironautics
- ↑ http://www.klartraumforum.de/forum/showthread.php?tid=6778