Autosuggestion: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. August 2014, 18:23 Uhr

Eine Suggestion ist meist ein Satz, der beim Empfänger etwas hervorrufen soll. So soll zum Beispiel der Werbespruch "Ist das neu? - Nein, ist mit Perwoll gewaschen" dem Hörer die Meinung geben, dass mit Perwoll gewaschene Sachen neu aussehen.

Eine Autosuggestion ist eine Suggestion an sich selbst. Diese sind im Klartraum besonders wichtig, wenn man den Traum beeinflussen möchte. Ebenfalls kann man die Suggestionen im Wachleben anwenden, um Einfluss auf Häufigkeit, Dauer und Inhalt der Träume und Klarträume zu nehmen.

Beispiele in Klarträumen:

  • In meiner Hosentasche ist eine Pistole - sie greifen in die Tasche und finden eine Pistole.
  • Ich wache auf - und sie wachen auf.
  • Ich bin plötzlich an einem Strand - und sie sind am Strand.
  • Gleich kommt mein Freund Fritz um die Ecke - und es passiert.

Beispiele im Wachleben:

  • Ich erkenne im Traum, dass ich träume
  • Ich habe Klarträume, so oft ich will
  • Meine Klarträume sind stabil

Es reicht prinzipiell, sich die Suggestionen nur zu denken; im Traum kann sie aber auch laut gerufen oder im Wachleben fast unhörbar geflüstert werden. Das Rufen ist vor allem für Anfänger ratsam, da man dadurch gezwungen wird, das Problem oder die Absicht zu formulieren. Außerdem wird die Aufmerksamkeit (fast) ausschließlich auf die Suggestion gerichtet. Verwendet man die Suggestionen beim Einschlafen, so verhindert die Bewegung des Mundes ein zu schnelles Einschlafen.

Das Problem mit negierten Suggestionen[Bearbeiten]

Es ist umstritten, ob man mit negierten Suggestionen ("Ich wache nicht auf") den gewünschten Effekt erzielt oder nicht.

Viele Leute berichten Probleme mit solchen Suggestionen, da man zum Beispiel mit der Suggestion "Ich denke nicht an ein rotes Auto" gleich an ein rotes Auto denkt. Einige Quellen sagen daher, dass das Unbewusste Negationen nicht verarbeitet und stattdessen die Suggestion ohne Negation interpretiert.

Möglicherweise ist hier von Bedeutung, welche inneren Bilder die Suggestion im Anwender erzeugt. Führt das Aussprechen der Suggestion zu konkreten inneren Bildern, so können auch negierte Formulierungen verwendet werden.

Insbesondere erfahrenere Träumer berichten, dass sie auch mit negativen Suggestionen Erfolg haben.

Doch man kann eigentlich aus jeder negierten Suggestion eine Positive machen. Positiv formulierte Suggestionen haben darüberhinaus den Vorteil, dass sie das Ergebnis direkter und konkreter formulieren.

  • Aus "Ich wache nicht auf" wird "Der Traum wird stabiler."
  • Aus "Das Monster ist nicht böse" wird "Das Monster ist lieb"
  • ...

Suggestionen sollten beim Anwender positive, motivierende Gefühle auslösen. Treten innere Widerstände auf, so kann man diesen nachspüren und die Suggestionen etwas verändern oder sich von seinem Gespür leiten lassen.

Siehe auch[Bearbeiten]